Tabletop-Setting für kleines Budget
Für kleinere Tabletops habe ich eine L-Leiste an die Wand geschraubt, an der ich einen Hintergrund festklemmen kann. Hier ist es weiße Folie, Karton geht auch, hat aber Struktur, die man unter Umständen im Bild sieht.
Außerdem klemmt ein Drahtausleger an der Leiste, and dem gerade der Richterhammer hängt.
Als Untergestell dienen zwei preiswerte Holzkommoden (in denen die Requisiten verschwinden) mit einer größeren Platte darauf.
Diese Schreibtischlampen erkennt wohl jeder, in meinem Fall sind sie allerdings mit speziellen Leuchtmitteln bestückt. In den kleinen Lampen stecken Spots mit gerichtetem Licht (LED Strahler PAR38 E27 IP65 17 Watt 30° 5000K kaltweiss dimmbar). Sie sind eigentlich ein bisschen zu schwer für die Fassungen. Die großen Lampen sind mit Kaltlicht Energiesparlampen 23W bestückt und erzeugen gestreutes Licht.
Wichtig ist, dass die Farbtemperatur übereinstimmt. Ich habe mich für Tageslicht (ca. 5000 Kelvin) entschieden, damit ich keine Probleme mit dem Fenster bekomme.
Als Diffusor nutze ich selbststehnde Bilderrahmen (z. B. Ikea Ribba), die ich mit Transparentpapier beklebt habe. Bei dieser Art von Beleuchtung steht die Kamera auf einem Stativ, denn die Belichtungszeiten sind lang.
Die Kommoden sind recht niedrig und längeres Arbeiten an diesem „Set“ spürt man im Rücken.
Deshalb bin ich auf einfache Holzschränke mit Beinen umgestiegen, so dass die Arbeitshöhe nun ca. 90cm beträgt und man bequem daran stehen kann.
Flatlays von oben gesehen sind in dieser Höhe allerdings nicht mehr möglich, es sei denn, man steigt auf eine Leiter.
In solchen Fällen setze ich das gesamte Arrangement einfach eine Etage tiefer. Die beweglichen Arbeitsleuchten lassen sich auch unterhalb ihres Standfußes sehr gut einstellen.
Als Untergrund nutze ich gerne rustikale Holzplanken, bemalte Hartschaumplatten, Folien oder auch Sand. Die passenden selbstgemachten Hintergründe werden dann aufgehängt oder an die Wand gelehnt.